Farbumschlag im Gefäß
(Farbdoppler)
Dieses Phänomen kann bei Untersuchungen von waagrecht durchs Bild verlaufenden Gefäßen mittels Konvexschallkopf auftreten.
Durch die im Fernfeld divergierenden Schallstrahlen weisen alle Schallstrahlen unterschiedliche Richtungen auf.
Da von jedem Schallstrahl nur Blutflüsse erfasst werden, welche die gleiche Richtung aufweisen, werden in den seitlichen Randbereichen des Farbfensters unterschiedliche Blutflussrichtungen kodiert. In der Mitte wird dagegen kein Blutfluss kodiert und der Gefäßabschnitt bleibt schwarz, da die Dopplerschallstrahlen hier mit einem 90°-Winkel auf das Gefäß treffen.
Dadurch kommt es zu einem Farbumschlag innerhalb des Gefäßes, zum Beispiel von Rot über Schwarz nach Blau oder umgekehrt. Dieses Phänomen kann außerdem unabhängig vom Schallkopf bei einer Richtungsänderung eines Gefäßes um mehr als 90° auftreten.

Das Gefäß verläuft waagrecht durch das Bild und es kommt zum Farbwechsel im Gefäß