Pulsrepititionsfrequenz (PRF)
(gepulste Dopplerverfahren)
Die Pulsrepititionsfrequenz entspricht bei den gepulsten Dopplerverfahren der Anzahl an Schallimpulsen pro Zeiteinheit. Sie beschränkt die maximal messbaren Blutflussgeschwindigkeiten und legt somit den Messbereich dieser Verfahren fest.

Um ein Aliasing-Artefakt zu verhindern, muss die Pulsrepititionsfrequenz mindestens doppelt so hoch sein, wie die maximal zu erwartende geschwindigkeitsabhängige Dopplerfrequenz.
Sie ist jedoch selbst begrenzt, um eine eindeutige Tiefenzuordnung der gemessenen Dopplershifts zu gewährleisten. Dementsprechend spielt vor allem die Lage des Messvolumens bzw. des Farbfensters (Eindringtiefe) eine wichtige Rolle als limitierender Faktor.
Außerdem ist die Höhe der Pulsrepititionsfrequenz abhängig von der Höhe der Sendefrequenz des Schallkopfes. Durch eine Reduktion der Sendefrequenz können deshalb höhere Blutflussgeschwindigkeiten trotz hoher Eindringtiefe detektiert werden. Dementsprechend kommen bei der Dopplersonographie niedrigere Frequenzen zum Einsatz, als bei der alleinigen B-Bild-Sonographie.

Bei der Einstellung der Pulsrepititionsfrequenz sind vor allem die zu untersuchende Gefäßart (arteriell oder venös) und die zu erwartenden Blutflussgeschwindigkeiten relevant. Bei arteriellen Gefäßen gilt es mittels hoher Pulsrepititionsfrequenzen die Spitzengeschwindigkeiten zu erfassen und ein Aliasing zu verhindern. Bei venösen Gefäßen muss die Pulsrepititionsfrequenz entsprechend reduziert werden, um die langsamen Blutflüsse ausreichend darstellen zu können.
