B-Bild-Einstellung
Grundlage jeder dopplersonographischen Untersuchung sollte ein ideal eingestelltes B-Bild der zu untersuchenden Region sein. Durch die modernen Ultraschallgeräte und Schallköpfe ist häufig bereits mittels B-Bild eine sehr gute morphologische Untersuchung von Gefäßen möglich.
Hier empfiehlt sich ein möglichst senkrechtes Auftreffen der Schallwellen auf die Gefäßwand, um diese optimal darzustellen und beurteilen zu können. Des Weiteren kann durch die hohe Auflösung auch das Gefäßlumen meist gut dargestellt werden und Thromben sind teilweise schon im B-Bild erkennbar. Hier gilt es die mit modernen Ultraschallgeräten und insbesondere in den Venen darstellbaren Erythrozytenbewegungen (siehe Video) zu beachten und nicht mit pathologischen Prozessen zu verwechseln. In oberflächlich gelegenen Gefäßen wie den Venae trabeculares der Milz, welche mit hochauflösenden Linearsonden dargestellt werden können, sind die Erythrozyten im Gefäßlumen teilweise sogar einzeln darstellbar.
Im Video sind die Erythrozytenbewegungen im eingeengten Lumen der im Fernfeld verlaufenden und mit dem Schallkopf komprimierten Vena cava caudalis erkennbar
Zu den wichtigsten, immer wieder anzupassenden Einstellparametern beim B-Bild zählen die Frequenz, die Gesamtverstärkung bzw. das Gain, die tiefen- bzw. zeitabhängige Verstärkung (time gain compensation = TGC) und die Fokusposition(en).

Im linken Randbereich finden sich die Angaben bezüglich der B-Bild-Einstellungen

Der Frequenzbereich wird mittels des Balkens unter dem Esaote-Logo angezeigt und mit den Zahlenwerten an den Enden des Balkens angegeben (hier 3-11 MHz), der blaue Bereich innerhalb des Balkens markiert dabei grob die aktuell eingestellte Frequenz für die B-Bild-Sonographie (B)
Abkürzungen im Bildausschnitt:
- B → B-Bild
- TEI → Verbesserte Gewebebildgebung (Tissue Enhanced Imaging)
- RES-N → Auflösung (Resolution) mit der Einstellung "N" (Niedrig)
- T → Tiefe in mm (Eindringtiefe)
- PRC → Dynamikbereich / Dynamische Komprimierung / Bilddichte / Grauskala (hier 9/0/2/0) als dimensionslose Größen
- SV → Größe und Tiefe des Messvolumens (Sample Volume) in mm
- V → Verstärkung der Bildgebung (Gain) in %
- XV/M → XView-/MView-Algorithmus (hier +3/6) als dimensionslose Größen
- PERS → Persistenz (B-Bild) als dimensionslose Größe
- Θ → Doppler-Winkelkorrektur in °