Aliasing
(Farb- & PW-Doppler)
Dieses Artefakt entsteht, wenn die detektierten Dopplerfrequenzen die Nyquist-Grenze überschreiten. Das geschieht, wenn die Abtast- bzw. Pulsrepititionsfrequenz nicht mindestens doppelt so hoch ist, wie die maximal zu erwartende geschwindigkeitsabhängige Dopplerfrequenz.
Hierbei kommt es beim Farbdoppler zu einem Farbumschlag in den hellsten Farbton der Gegenrichtung, z.B. von orangegelb zu türkisblau.

Beim PW-Doppler werden die Spitzen der Spektralkurve und somit die Maximalgeschwindigkeiten abgeschnitten und setzen sich am gegenüberliegenden Ende der Geschwindigkeitsskala fort.

Mögliche Einstellungs-Veränderungen zur Verhinderung des Aliasing:
- Änderung des Geschwindigkeitsbereich über eine Erhöhung der Pulsrepititionsfrequenz
- Verschiebung der Nulllinie → Blutfluss nur noch in eine Richtung darstellbar, Rückflussphänomene werden nicht mehr abgebildet
- Verringerung der Sendefrequenz (ggf. Wechsel des Schallkopfes) → dies führt zu einer Erhöhung der messbaren Maximalgeschwindigkeiten
- Verringerung der Eindringtiefe durch Veränderung der Schallkopfposition
- Vergrößerung des Winkels zwischen Schallstrahl und Blutflussrichtung → dies führt bei einem Winkel >30° trotz Winkelkorrektur zu einer Vergrößerung der maximal messbaren Dopplerfrequenzen, aber auch zu Messungenauigkeiten
- Wechsel zu CW-Doppler → fehlende Tiefenzuordnung
