Geräteeinstellungen

Schallkopf

Der Schallkopf sollte je nach zu untersuchender Region und Fragestellung gewählt werden. Es wird unterschieden zwischen Linear-, Konvex- und Sektorschallköpfen, welche unterschiedliche Bilder bzw. Bildformate liefern.

Bei Linearschallköpfen erhält man aufgrund der parallel verlaufenden Schallstrahlen ein rechteckiges Bild. Der Linearschallkopf arbeitet in der Regel in hohen Frequenzbereichen und hat eine hohe Auflösung, vor allem im Nahfeld. Dies wird durch die Schallkopfform mit seiner großen Auflagefläche gewährleistet. Zugleich besteht eine beschränkte Einsetzbarkeit durch die erschwerte oder unmögliche Ankopplung bei unebenen oder kleinen Schallfenstern, wie beispielsweise den Interkostalräumen, und die geringere Eindringtiefe. Er eignet sich somit vor allem zur Untersuchung oberflächlich gelegener Strukturen.

Der Sektorschallkopf mit seiner kleinen, geraden Auflagefläche erstellt dagegen ein nahezu dreieckiges Bild mit radiär verlaufenden Schallstrahlen. Dadurch entsteht ein spitzzulaufendes Nahfeld mit geringer Auflösung und ein breites, divergierendes Fernfeld, was eine Verzerrung zur Folge hat. Durch seinen niedrigen Frequenzbereich ermöglicht der Sektorschallkopf eine große Eindringtiefe. Er kommt vor allem in der Echokardiographie zum Einsatz, eignet sich zudem aber auch gut für die interkostale Anschallung abdominaler Strukturen, wie beispielsweise der Leber tiefbrüstiger Hunde.

Einen Kompromiss bietet der Konvexschallkopf, welcher ein trapezförmiges Bildformat liefert und mit einem mittleren Frequenzbereich arbeitet. Durch seine gebogene Auflagefläche bietet er eine gute Ankopplung und somit auch hohe Auflösung im Nahfeld, wenn auch geringer als beim Linearschallkopf aufgrund der niedrigeren Frequenz. Die divergierenden Schallstrahlen im Fernfeld mit nur leicht verzerrter Darstellung schaffen zudem eine gute Übersicht und der geringere Frequenzbereich ermöglicht eine größere Eindringtiefe bei verhältnismäßig guter Auflösung. Er wird vor allem bei abdominalen Untersuchungen größerer Hunde eingesetzt, sowie zur Untersuchung von schwer erreichbaren Organen und Strukturen, wie beispielsweise der Leber und dem Milzkopf.


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